Veranstaltungen

Mainzer Kolloquium 2023

Maschinen schreiben, illustrieren und vertreiben Bücher -
Arbeitsentlastung oder Dystopie

Längst ist die Welt der Bücher weitgehend digital. Doch mit der Künstlichen Intelligenz verändert sich die Buchbranche noch einmal.
Maschinen schreiben Texte, erzeugen Hörbücher und erstellen Übersetzungen, bewerten Manuskripte und entwerfen Illustrationen. Auch Marketingprozesse, Vertriebswege und Medienkampagnen nutzen algorithmische Systeme immer selbstverständlicher. Übernehmen die Maschinen das Kommando nun auch in der Buchwelt oder nehmen sie uns in Zeiten des Fachkräftemangels nur repetitive Aufgaben mit beschränkter Reichweite ab?

Das XXVIII. Mainzer Kolloquium diskutierte mit Fachleuten aus der Buchbranche die neuesten Entwicklungen.

Programm (13.01.2023)

Freitag, 27. Januar 2023, 10-16 Uhr
Atrium maximum, Johann-Joachim-Becher-Weg 5, 55128 Mainz

Wir danken dem Verein der Freunde der Mainzer Buchwissenschaft und dem Börsenverein für die Unterstützung.

Vorträge: Was für die Stärkung des grenz-und kulturübergreifenden Buchgeschäfts zu tun ist

Am Mittwoch, den 25. Januar 2023 um 16.15 Uhr werden während Prof. Bläsis Vorlesung "Der internationale Buchmarkt / The International Book Market" (im P2, englischsprachig) zwei Vortragsgäste sprechen:

Ines Bachor, PR-Managerin (Frankfurter Buchmesse) und

Enrico Turrin, stellv. Direktor (Federation of European Publishers [FEP]  und virtuell aus Brüssel zugeschaltet).

Die beiden werden darüber reden, was ihre jeweiligen Organisationen tun, um das grenz-/kulturübergreifende Buchgeschäft voran zu bringen.

Kontext: Die Vorlesung teilt den Gegenstandsbereich auf in einen Aspekt "The international book market*s*" im Plural (es geht dabei um differences and similarities) auf der einen und einen Aspekt "The international book market" im Singular (es geht dabei um connections and convergences) auf der anderen Seite. Die beiden Gäste gehören natürlich zum Vorlesungsteil "connections and convergences".

Hybrider Workshop "Ökonomische Konstellationen in Verlagsarchiven"

Heute: Workshop: Ökonomische Konstellationen in Verlagsarchiven
29. November bis 1. Dezember 2022 im Deutschen Literaturarchiv Marbach

Bücher sind Waren und Verlage sind Unternehmen. Verlagsarchive tragen die Spuren vielfältiger ökonomischer Prozesse. Die Ökonomie schlägt sich in Bilanzen, Rechnungen, Kalkulationen, Rabatten und Verwertungsketten nieder, sie taucht in Verlags- und Lizenzverträgen sowie in Honoraren, aber auch in Geschenken auf. Wie rechnet ein Verlag? Welche Risiken geht er ein, welche Nachhaltigkeitsstrategien kennt er, wie trifft er Publikationsentscheidungen? Und wie kommt der Charakter des Buchs als Ideenträger in diesen ökonomischen Konstellationen zur Geltung? Mit diesen Fragen sollen neue Perspektiven auf Verlagsarchive geworfen werden. Der Workshop ist der dritte in der Reihe »Globale Verlagsgeschichte«.
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